Vier Profi-Tipps für Polstergarnituren von unserer Expertin:
Wie groß kann meine Polstergarnitur sein und wie stelle ich sie zusammen?
Wie groß die Polstergarnitur sein sollte, ist zwar zum einen sicher Geschmacksache, aber es gibt auch eine Faustregel, damit der Raum nicht überfrachtet wirkt: maximal die Hälfte der Bodenfläche eines Raumes sollte möbliert sein. Durch eine sparsame und leichte Möblierung gewinnen kleine Räume an Großzügigkeit und wirken nicht mehr überfüllt. D.h. wenn Ihre Polstergarnitur auf Füßen steht, wirkt sie leichter. Bei großen Räumen können Sie sich mit der XXL Wohnlandschaft austoben.
Die Verwendung von Sitzelementen ist raumsparend. Pro Person benötigt man ca. 60 cm Sitzfläche. Je mehr freie Fläche ein Raum hat, desto großzügiger wirkt er. Es ist nicht immer zwingend erforderlich eine Garnitur in eine Ecke zu stellen, manches Mal funktioniert sie auch gut als Raumteiler, wenn sie mittig platziert ist.
Wenn Sie wegen der Größe unsicher sind, legen Sie einen maßstabsgetreuen Grundriss an und zeichnen die neue Garnitur ein. Sollte das zu aufwendig sein, hilft es im Notfall auch schon eine Polstergarnitur mit Decken und Zeitungen als Fläche auf dem Boden auszulegen.
Wie flexibel bin ich mit meiner Polstergarnitur?
Möbel, die sich leicht verändern oder bewegen lassen, erweitern die Möglichkeiten einer engen Wohnung. Je nach Bedarf können Sie die Sitzelemente immer wieder neu kombinieren. So wird aus einem Ecksofa mit einzelnen Elementen schnell ein Sofa mit Sessel. Sollte kein Gästezimmer vorhanden sein und Sie ab und an Übernachtungsbesuch bekommen, empfiehlt es sich bei der Polstergarnitur auch ein Schlafsofa zu integrieren.
Was muss ich bei der Material- und Farbwahl beachten?
Achten Sie bei der Auswahl des Bezugs darauf, dass er nicht zu unruhig wirkt. Bei einer Polsterlandschaft setzen Sie besser auf uni Farben und geben den letzten Schliff mit gemusterten und/oder farbigen Kissen. Die meisten Bezugsstoffe sind heute relativ unverwüstlich, aber dennoch gibt es auch hier Unterschiede. Am unempfindlichsten, aber leider auch am teuersten, ist Leder. Sollten kleine Kinder im Haushalt sein, ist es sicher empfehlenswert sich für eine Garnitur mit abziehbaren Polstern, die Sie waschen und neu imprägnieren können, zu entscheiden.
Die Farben Grau und Beige sind sehr beliebt bei Polstermöbeln. Man kann damit kaum etwas falsch machen. Wenn aber das Gesamtkonzept nur auf die Farben Weiß, Grau und Beige zurückgreift, kann dies schnell langweilig werden. Ein farbiger Sessel der Garnitur kann hier Frische ins Wohnzimmer bringen und Akzente setzen.
Auch bei Farbe gibt es die Faustregel: Hell wirkt leichter als dunkel.
Soll ich auf Qualität achten?
Achten Sie beim Kauf Ihrer neuen Polstergarnitur auf Qualität, damit Sie lange Freude daran haben. Qualitativ hochwertige Polstergarnituren haben oft auch die Möglichkeit, die Höhe der Kopfteile zu verstellen oder die Fußteile auszuklappen.
Einsatzbereiche für die Polstergarnituren gibt es viele: Sie finden im Wohnzimmer, in Galerien, teilweise sogar in Besprechungszimmern Platz. Auch bekannt als Sofa sind die Polstergarnituren in erster Linie eine bequeme Sitzgelegenheit. Sie können sich anlehnen und dadurch besonders gut entspannen. Es ist außerdem genügend Platz, um die Beine hochzulegen.
Die Polstergarnituren gibt es als Funktionsmodelle mit integriertem Bettkasten und Ausziehfunktion. So können Sie das Ecksofa bequem in ein Schlafsofa oder Gästebett verwandeln. Der Bettkasten bietet praktischen Stauraum. Um an diesen zu gelangen, können Sie die Sitzfläche ganz einfach nach oben ziehen oder klappen. Der Platz unter der Sitzfläche eignet sich hervorragend, um Decken und Kissen zu verstauen.
Teilweise sind die Polstergarnituren mit beweglichen Elementen versehen. So lassen sich Armlehnen und Kopfstützen verstellen, um den Sitzkomfort zu erhöhen. Es gibt bei einigen Modellen Fußablagen. Diese lassen sich bei Bedarf nach oben klappen, sodass Sie nicht auf einen zusätzlichen Hocker angewiesen sind. Die Polstergarnituren unterscheiden sich in Größe und Form voneinander.
Die Auswahl der passenden Polstergarnitur für das eigene Wohnzimmer ist alles andere als leicht. Modellvielfalt und unterschiedlichste Ausstattungsvarianten erfordern einen umfassenden Vergleich. Wichtige Fragen, die bei der Auswahl helfen können, sind:
Schon bei der Suche nach einer Polstergarnitur sollten Sie wissen, wozu Sie diese brauchen. Möchten Sie diese wirklich nur als Sitz- und Entspannungsgelegenheit im Wohnzimmer, reicht ein einfaches Sofa aus. Brauchen Sie einen zusätzlichen Schlafplatz, müssen Sie sich für ein Funktionssofa entscheiden.
Aufgrund ihrer Maße bestimmt die Polstergarnitur in erheblicher Form die Einrichtung Ihres Wohnzimmers. Messen Sie vorher aus, ob ein Ecksofa oder eine Garnitur im U-Format wirklich in den Raum passt. Es kann Ihnen helfen, wenn Sie die Stellfläche vorher abkleben.
Für Polstergarnituren werden verschiedene Bezüge verarbeitet. Leder und Kunstleder können sie einfach abwischen. Sehr beliebt ist Microfaser als Bezugsmaterial. Diese Gewebe können Sie relativ stark belasten, bevor es beschädigt wird. Außerdem lassen sich Flecken mit einem feuchten Lappen einfach entfernen.
Bei der Auswahl der Polstergarnituren haben Sie sprichwörtlich die Qual der Wahl. Wir empfehlen Ihnen, die Auswahl der Garnitur von der Größe Ihres Wohnzimmers abhängig zu machen. Eine grobe Aufteilung sieht folgende Typen vor:
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2-Sitzer: Der 2-Sitzer ist eines der kleinsten Sofas, die es gibt. Er bietet Platz für zwei Personen. Auffallend ist die kompakte Bauweise, durch die er sich hervorragend für ein kleines Wohnzimmer eignet. Sie können den 2-Sitzer hervorragend mit einem 3-Sitzer oder einem Sessel kombinieren. So erhalten Sie eine komplette Polstergarnitur, auf der insgesamt sechs Personen Platz haben. Die Sitzmöbel gruppieren Sie um den Couchtisch herum, um einen gemütlichen Treffpunkt für die Familie zu schaffen.
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3-Sitzer: Schon deutlich größer ist der 3-Sitzer. Er fällt breiter aus als die kleinere Variante und hat drei Sitzplätze. Meistens ist er bereits so breit, dass Sie sich bequem hinlegen und entspannen können. Als einzelnes Sofa für drei Leute ist dieses Möbelstück häufig zum Fernseher hin ausgerichtet. Natürlich können Sie die Sitzecke auch mit Sesseln und ggf. einem Zweisitzer ergänzen. Wenn der 3-Sitzer den Originalbezug auch an der Rückseite hat, darf er mitten im Raum stehen. Ohne den kompletten Bezug gehört er jedoch mit dem Rücken an die Wand.
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Ecksofa: Diese Polstergarnitur ist relativ groß. Sie setzt sich aus drei Elementen zusammen. Oft werden hier 2- und 3-Sitzer über ein Eckteil miteinander verbunden. Es gibt diese Sofas mit Funktionen wie Bettkasten und ausziehbarem Schlafteil. Teilweise wird auf hohe Rückenlehnen verzichtet. Stattdessen finden große Kissen Anwendung. Für eine solche Eckgarnitur benötigen Sie genügend Platz. Diese großformatigen Sofas wirken oft noch gewaltiger, als sie tatsächlich sind. Dafür sind oft keine zusätzlichen Sessel mehr nötig. Funktionssofa: Viele Couchgarnituren lassen sich in ein Gästebett verwandeln oder sie haben andere Extras wie verstellbare Rückenlehnen und Fußteile. Hier können Sie sich auf einen besonderen Sitzkomfort und eine erhöhte Flexibilität freuen. Eine solche Couch macht Ihnen die Vorbereitung für Ihre Übernachtungsgäste leicht. Die Sitzfläche wird dadurch nicht eingeschränkt; Sie benötigen lediglich etwas Platz, um das Sofa auszuziehen oder umzuklappen.
Polstergarnituren gibt es in verschiedenen Größen. Während Länge und Breite variabel sind, fällt die Sitzhöhe oft gleich aus. Sie beträgt durchschnittlich 40 bis 45 cm. Für einen Erwachsenen verspricht diese Sitzhöhe einen hohen Sitzkomfort und leichtes Aufstehen. Umso üppiger die Sitzhöhe ausfällt, desto leichter können Sie aufstehen.
Die Sitztiefe ist variabel. Entscheidend ist hier die Gestaltung der Rückenlehne. Stark gepolsterte Rückenlehnen minimieren die Sitztiefe. Damit Sie aufrecht sitzen und Rückenbeschwerden vorgebeugt wird, ist eine Sitztiefe von 55 cm empfehlenswert. Hierbei handelt es sich um eine mittlere Sitztiefe. Es gibt auch Modelle mit weit mehr als 60 cm.
Mit der steigenden Tiefe wird die Sitzfläche aber auch mehr zur Liegefläche. Es gibt auch Polstergarnituren, bei denen sowohl Sitztiefe als auch Sitzhöhe manuell oder elektrisch verstellt werden können. Die Breite wird von der Anzahl der Sitzplätze und der Ausführung der Armlehnen bestimmt. Bei 2-Sitzern haben Sie meist eine Sitzbreite von etwa 100 cm. Bei 3-Sitzern erhöht sich diese zumeist auf 150 cm.
Die Materialwahl bezieht sich vorwiegend auf den Bezug, der bei den Polstergarnituren verarbeitet wird. Das Gestell, welches die Form vorgibt, ist in der Mehrzahl der Fälle aus Holz hergestellt. Für die Bezüge kommen vorwiegend folgende Materialien zum Einsatz:
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Leder
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Kunstleder
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Microfaser
Leder und Kunstleder können Sie einfach abwischen. Mit einem feuchten Lappen lassen sich Flecken und Schmutzablagerungen problemlos entfernen. Bei Microfaserbezügen ist das ebenso möglich. Hier müssen Sie für die Fleckenentfernung jedoch auf passende Reinigungsmittel ausweichen. Microfaserbezüge können Sie absaugen. Mit der feinen Oberfläche fühlt sich Microfaser wie Samt an. Das ist gerade dann zu spüren, wenn Sie es sich abends auf dem Sofa gemütlich machen. Außerdem gibt es die Microfaserbezüge in vielfältigen Farben und Designs, die Sie passend zu Ihrer Wohnzimmereinrichtung auswählen können.
Lederbezüge müssen gepflegt werden, da sie sich nur dann ihre ansprechende Optik bewahren. Damit es geschmeidig und angenehm weich bleibt, gibt es Lederpflegemittel, mit denen Sie den Sofabezug einreiben können. Neben den dezenten und gleichzeitig repräsentativen Farbtönen wie Braun und Schwarz stehen auch Ledersofas in Rot oder Grasgrün zur Verfügung. Bei richtiger Behandlung bekommt die Lederoberfläche sogar noch mehr Charakter. Kunstleder ist die günstigere Lösung und hat abgesehen von der Natürlichkeit ähnliche Eigenschaften wie Echtleder. Auch hierfür finden Sie die geeigneten Pflegeprodukte, um eventuelle Flecken zu beseitigen und farbliche Veränderungen zu vermeiden. Im Vergleich zu Echtleder verblasst Kunstleder oft noch langsamer. Damit qualifiziert sich diese Polsterung für Familien mit Kindern. Bezugstoffe mit fester Struktur bewähren sich als langlebig und haben eine rustikale Ausstrahlung. Sie sind allerdings nicht so weich wie Microfaser. Wenn Sie es robust mögen, finden Sie in der breiten Farb- und Musterpalette die perfekten Bezüge aus Webstoff für Ihr Sofa. Die strapazierfähigen Strukturstoffe sind in Haushalten mit Tieren beliebt, denn Katzen und Hunde halten normalerweise Abstand zu dem festen Material.
Stimmen Sie Polstergarnitur und Wohnzimmereinrichtung so gut es geht aufeinander ab. Das beginnt bei der Farbwahl und geht weiter über die Form bis hin zur Größe. Mögen Sie den skandinavischen Einrichtungsstil, konzentrieren Sie sich auf Sofas im minimalistischen Design. Klare Linien, weiße Bezüge und allerhand Holz sind hier stilgebend. Die Formen des Sofas können leicht geschwungen sein. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die typischen, hellen Holzmöbel und die frischen Bezüge zu kombinieren. Vor das skandinavische Sofa mit gestreiftem Bezug in Beige passt ein rechteckiger Couchtisch aus weißem Holz mit Glasplatte und Ablagefläche darunter: So entsteht eine hübsche Szenerie.
Vintage-Polstergarnituren greifen den Retrocharakter auf. Sie werden von den Designs aus den 1930er bis 1970er-Jahren inspiriert. Gern wird hier auf Leder als Bezugsmaterial zurückgegriffen. Beim Chesterfield-Stil, der die bekannteste Lösung dieser Zeit ist, sind die Knöpfe in die Bezüge eingelassen, wodurch ein markantes Design entsteht. Ein solches Sofa kombinieren Sie mit verschiedenen Sesseln im Vintage-Stil und mit einem antiken Beistelltisch. Natürlich dürfen auch die wärmenden Decken und die bunten Deko-Kissen nicht fehlen.
Polstergarnituren im Landhausstil wirken natürlich. Gestelle und Füße aus hellem Holz mit leichten Rundungen dominieren das Angebot. Daneben wird hier gern auf Baumwolle als Naturmaterial zurückgegriffen. Es gibt bei den Polstergarnituren im Landhausstil viele Modelle mit Pastellfarben. Verzierungen, zu denen allen voran Blumen- und Streifenmuster gehören, zählen zu den Favoriten. Auch Karomuster sind hier beliebt. Für ein harmonisches Gesamtbild sollten Sie auch die Gardinen und die anderen Heimtextilien auf die Farben des Sofas abstimmen. Der modern-minimalistische Stil vereint starke Kontraste und gerade Linien. Eine funktionale, niedrige Polstergarnitur in Anthrazit setzt einen klaren Akzent zu weißen Wohnmöbeln. Hier darf die Polsterung der Sitzfläche sogar höher sein als der futuristische Couchtisch aus Glas.