Vier Profi-Tipps für Regale von unserer Expertin:
Um zu entscheiden, wie Sie ein Regal aufhängen, sollten Sie wissen, wie schwer die Last ist, die es tragen soll und wie Ihre Wand beschaffen ist. Dies finden Sie spätestens beim ersten Loch heraus, das Sie in die Zielwand einbohren. Wobei es nicht heisst, dass dann alle Stellen an der Wand genau so reagieren. Vor allem bei Altbauwänden warten immer wieder Überraschungen, auf die man vorbereitet sein sollte.
Für kleinere Zier-Regale, die nur eine Vase tragen reichen 6er Dübel, für Regale zur Bücheraufbewahrung oder frei hängende Eckregale würde ich mindestens 8er empfehlen, und davon reichlich.
Grundsätzlich kann man Neubau- und Altbauwände unterscheiden. Altbauwände zeichnen sich meistens dadurch aus, dass man mit dem Bohrer leicht in die Wand eindringen kann, oft aber auch zu leicht, was bedeutet, dass der Dübel dann schlecht darin sitzen bleibt. Manchmal bohrt man ein 6er Loch, das man aber dann mit einem 8er Dübel füllen muss, da einem gleich größere Brocken Wand entgegen kommen. Das macht das Bohrergebnis natürlich höchst ungenau, aber dafür gibt es einen Trick zu dem ich später noch komme.
Neubauwände haben wieder andere Tücken, denn sie sind meist so hart, dass man mit einer normalen Haushaltsbohrmaschine gar nicht erst so tief hinein bohren kann um einen Dübel unterzubringen. Hierfür gibt es ebenfalls Lösungen.
Altbauwände: Merkt man beim Bohren, dass die Wand innen wegbricht oder sich das Loch wie von selbst auch aussen ausweitet, ist die Chance gering, dass ein Dübel zuverlässig darin hält. Wenn man eine Schraube hinein schraubt, dreht er sich im Loch oft mit oder bricht später komplett heraus und nimmt dabei noch mehr Mörtel mit.
Lösung: Bevor man den Dübel einsetzt, schmiert man ihn mit Montage-Kleber ein (ich hab zum Beispiel gute Erfahrungen gemacht mit Uhu Montage Kleber Universal), klopft dann den Dübel ins Loch und wartet am besten einen Tag bis man das Regal anbringt.
Ist eine Stelle in einer Altbauwand zu hart um sie zu durchdringen ist Vorsich geboten und es sollte eine Alternativstelle gefunden werden. Es können sich dahinter Wasser- oder Gasleitungen oder Kaminschächte befinden. Keines von alledem möchte man beschädigen.
Neubauwände: Versucht man ein Loch zu bohren, stellt sich meist ziemlich schnell heraus ob man gegen die Wand eine Chance hat oder nicht. Sogar Menschen mit sehr viel Kraft kommen oft einfach gegen eine Betonmauer nicht an.
Lösung: Wenn man ein Regal anzubringen hat, das ein hohes Gewicht zu tragen hat, leiht man sich am besten gleich einen professionellen Bohrhammer im Baumarkt aus (ca 20 € am Tag). Es klingt verrückt, aber es funktioniert: wenn das Regal unter 30 Kilo tragen soll, würde ich bei Betonwänden empfehlen es an die Wand zu kleben. Der Kleber von Pattex "Kleben statt Bohren" macht es einem einfach und hält die Konstruktion schon nach ca 10 Sekunden an der Wand. Wenn das Regal an sich im leeren Zustand schon über 10 Kilo hat, würde ich es über Nacht abstützen so dass der Kleber erstmal komplett durchtrocknen kann bevor das Regal befüllt wird.
Optischer Vorteil: man sieht keine Verschraubung an der Wand.
Bohren über Kopf: Sollen schwere Gegenstände an der Decke angebracht werden wie zum Beispiel massive Messinglampen oder dergleichen würde ich immer empfehlen, die Dübel vorher mit Montage-Kleber einzuschmieren.
Vorsicht vor Elektroleitungen: Sie laufen normalerweise im rechten Winkel auf Steckdosen, Lichtschalter und Telefonbuxen zu. Diese Bereiche nicht unbedingt in die Bohrplanung mit einbeziehen.
Special-Trick zum Auffangen von Bohrstaub:
Man kann natürlich immer jemanden bitten das Saugrohr des Staubsaugers direkt unter die Bohrmarkierung an der Wand zu halten, so dass gar nicht erst Staub auf den Boden oder die Möbel gelangt. Es gibt allerdings Situationen in denen einfach keine Hilfe verfügbar ist.
In diesem Falle baue ich immer aus Papier eine Art Schiffchen, das mit Kreppband unter die markierte Stelle geklebt wird und den Staub einfängt der beim Bohren runter rieselt.
Bauanleitung: DIN A4 Blatt der länge nach im unteren Drittel falten. Dann jeweils die unteren Ecken (die jetzt zweilagig sind) im rechten Winkel nach oben bis zur Kante des nach oben geklappten unteren Drittel falten. Jetzt das Kreppband an die Kante der übrig gebliebenen einlagigen Fläche kleben und unter die Markierung an der Wand setzen. Der Staub gleitet nun an dieser Fläche herab und fängt sich im Schiffchen.
Regale verwandeln nackte Wände in dekorativen Stauraum. Ein Klassiker ist das Bücherregal, das vom Boden bis zur Decke reicht und Ihnen Platz bietet, um Dutzende Bücher sortiert aufzubewahren. Regale sind in den verschiedensten Größen erhältlich und so flexibel wie kaum ein anderes Möbelstück. Einige der bekanntesten Verwendungszwecke für Regale:
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Wandfüllende Regale vom Boden bis zur Decke für Sammlungen wie Bücher, CDs, Modellfiguren, Puppen und vieles mehr
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Küchenregale für kleine Haushaltsgeräte, Kochbücher, Geschirr
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Badezimmerregale für die wichtigsten Pflegeprodukte, Handtücher, Bürsten
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Schlafzimmerregale für Bücher, Bilderrahmen, Schmuckkästchen
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Regale für Spielzeug im Kinderzimmer
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Regale zum Abstellen/Ablegen von Schuhen, Hüten, Mützen
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Robuste Regale aus Metall für Abstellkammern, Kellerräume u. a.
Möchten Sie Regale kaufen, sollten Sie sich einige Gedanken über die geplante Nutzung der Regale machen. Davon hängen viele Kaufkriterien wie die Größe und die Belastbarkeit ab. Stellen Sie sich u. a. folgende Fragen:
Welche Zwecke soll das Regal haben?
Ein Bücherregal oder ein Küchenregal für Haushaltsgeräte und Geschirr muss mehr aushalten können als ein Regal, in das Sie lediglich einige leichte Bilderrahmen und Deko-Artikel stellen.
Wie viel Platz benötige ich – jetzt und in Zukunft?
Benötigen Sie zum Beispiel Stauraum im Bad? Da Sie immer nur eine gewisse Anzahl an Pflegeprodukten verwenden, kann das Regal von Anfang an gut gefüllt sein. Wenn Sie jedoch DVD-Boxen-Sets sammeln oder jeden Monat drei bis vier neue Bücher kaufen, sollte das Regal anfangs nur halb gefüllt sein, sodass Sie Platz für Neuerwerbungen haben. Alternativ können Sie auch erweiterbare Regale kaufen: So fügen Sie bei Bedarf ein neues Regalelement hinzu.
Wozu möchte ich das Regal verwenden?
Geht es nur um Stauraum und Abstellfläche? Dann genügt ein praktisches, robustes Regal. Möchten Sie das Regal jedoch vor allem als Wanddekoration verwenden, halten Sie nach Regalen in originellen Formen Ausschau. So wird das Regal selbst ebenso zum Hingucker wie seine Inhalte.
Regale können auf den Boden gestellt oder an die Wand gehängt werden. Je mehr Ihr Regal zu tragen hat, desto sicherer ist es, das Regal auf den Boden zu stellen. Hier haben Sie wiederum die Wahl zwischen Regalen, die vom Boden bis zur Decke reichen, und kleineren Regalen. Je nach Anwendungsbereich und Anforderungen an den Stauraum des Regals können Standregale ebenso als Raumteiler oder attraktiver Akzent innerhalb eines Raumes platziert werden. Somit vereinen Sie die praktische Stauraumlösung mit einem gelungenen Blickfang und verleihen jedem Raum einen besonderen Charme. Das Bücherregal stellt eines der wohl bekanntesten Regale dar und wird seit jeher geschätzt. Wir bieten Ihnen eine Vielzahl diverser Regallösungen zur Unterbringung Ihrer Bücher von klein und schmal bis hoch und breit. Neben kleineren Bücherregalen profitieren Sie zudem von ganzen Bücherwänden, in denen Ihre Bücher besonders platzsparend verstaut werden können.
Wenn Sie beispielsweise nur wenige Bücher und Deko-Artikel unterbringen möchten, verwenden Sie ein niedriges Bodenregal analog zu einem Sideboard: Darüber ist dann viel Platz für ein schönes Wandbild oder für den großen Flachbildfernseher. Einzelne dekorative Akzente setzen Sie mit kubusförmigen Regalen, die zugleich als Beistelltisch dienen
und Stauraum für alltägliche Utensilien bieten. Auch kleinere Räume profitieren somit von einer gelungenen Stauraumlösung, die die Blicke auf sich zieht. Eckregale bilden eine zusätzliche Kategorie der Regale, die einen ganz besonderen Charakter besitzt. Ob klein und dekorativ oder großflächig und raumfüllend, Eckregale nutzen genau den Platz innerhalb eines Raumes, der ohne sie ungenutzt bleiben würde. Neben ihrer äußerst praktischen Stauraumfunktion bilden diese Regale ein optisches Highlight durch völlig neue Designmöglichkeiten.
Regale zur Wandmontage können aus einem einzigen schlichten Holzbrett bestehen oder aus mehreren Regalebenen. Diese praktische und äußerst ästhetische Regalart bietet ungeahnten Stauraum, der keinerlei Bodenfläche beansprucht, weshalb das Wandregal selbst für kleinste Räume bestens geeignet ist. Ideal als Wanddekoration sind mehrere kleine Regale, die Sie über die ganze Wand verteilt anbringen. Regale in auffälligen Formen verleihen Ihrer Wand ein dekoratives gewisses Etwas.
Für reine Abstellkammern und Kellerräume verwenden Sie robuste Metall- oder Holzregale, in die Sie Kisten, Kartons und schwere Gegenstände stellen können. Diese praxisorientierten Regalsysteme bieten großen Stauraum, der selbst kleinste Abstellkammern in wahre Raumwunder verwandelt. So können Sie beispielsweise zwischen den von uns angebotenen Lager- oder Schwerlastregalen wählen, die selbst großen Lasten optimal standhalten.
Worauf muss ich beim Anbringen achten?
Je nach Regalart gibt es, abgesehen von ästhetischen Beweggründen, weitere Anforderungen an die Anbringung und das eingesetzte Material zu beachten.
Wollen Sie ein Regal an der Wand aufhängen? Dabei gibt es einiges zu beachten, vor allem, wenn Sie in einer Mietwohnung leben und die Baupläne nicht kennen.
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Ermitteln Sie, wo Strom- und Wasserleitungen in der Wand verlaufen (entsprechende Prüfgeräte gibt es im Baumarkt).
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Markieren Sie die Punkte, an denen Sie bohren möchten, mit einem Bleistift. Überzeugen Sie sich anhand einer Wasserwaage, dass beide Punkte absolut waagerecht zueinander liegen.
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Bohren Sie mit der Bohrmaschine Löcher in einer Bohrgröße kleiner als die Dübel für das Regal (diese liegen dem Regal meist bei). So sitzen die Dübel fest.
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Liegt nichts dabei? Dübel und Schrauben sind im Zweifelsfall immer die sichere und belastbarste Alternative zu Montagekleber und Nägeln.
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Stellen Sie das Regal nicht zu voll.
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Ein wichtiger Hinweis: Bei Bodenregalen besteht die Gefahr, dass sie vornüber kippen. Hersteller empfehlen daher den Einbau einer Kippsicherung, die oft im Lieferumfang enthalten ist. Diese wird mit Bohrmaschine und Dübel an der Wand befestigt. Ganz besonders wichtig ist die Kippsicherung im Kinderzimmer, denn ein umfallendes Regal kann das Kind unter sich begraben und schwer verletzen.
Welche Materialien werden für Regale verwendet?
Die meisten Regale sind aus Holz gefertigt. Dabei haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Holzarten, Massivholz und MDF-Platten (aus Holzfaser). Besonders Massivhölzer bestechen durch ihren naturbelassenen Stil und zeichnen sich durch ihre Stabilität und Widerstandsfähigkeit aus. Auch schwereren Lasten sind Massivhölzer somit oft gewachsen. Von Buche bis hin zu Bambus sind hierbei kaum Grenzen gesetzt. MDF-Platten werden ebenfalls im Bereich des Möbelbaus eingesetzt und versprechen herausragende Stabilität. Unterschiedlichste Maße und Dicken dieser Platten sind in einer Vielzahl an Farbgebungen erhältlich. So werden MDF-Platten mit unterschiedlichsten Holzoptiken profiliert und bieten damit ein breites Spektrum an Farbgebungen und Texturen.
Daneben bieten sich noch andere Materialien an:
Neben Naturwerkstoffen bietet sich Kunststoff als geeignetes Material für Regale an. Kunststoff eröffnet ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten von praktischen Steckverbindungen bis hin zu besonders leichten und wasserabweisenden Regalen. Für eine besonders hohe Traglast eignet sich der Einsatz von Metall, das oft in Schwerlastregalen zum Einsatz kommt.
Die Wahl des Designs hängt von Ihrer Einrichtung ab. Haben Sie sich für ein modernes, helles Interieur entschieden, sollten Sie Regale aus hellem Naturholz oder weiß lackiertem MDF wählen. Ist Ihr Wohnzimmer eher klassisch eingerichtet, sind dunkle schwere Hölzer eine passende Wahl. Jeder Raum visualisiert Ihren persönlichen Stil. Ob einheitlich schlicht oder durch kräftige Akzente, es gibt viele Regale, deren Design zu Ihnen und Ihrem persönlichen Einrichtungsstil passt.
Mögen Sie ungewöhnliche Einrichtungsstile? Der Shabby Chic bedient sich als aufstrebender Einrichtungsstil beispielsweise einem gewissen Used-Look, der durch natürliche Farbtöne und Pastell abgerundet werden kann. Eine tolle Ergänzung für den Shabby Chic sind Regale, die an alte Wein- oder Obstkisten erinnern. Natürliche Materialien und ein ebenso natürlicher Look wirken warm und angenehm. Haben Sie sich für den Retrostil eines bestimmten Jahrzehnts entschieden? Dann wählen Sie passende Regale aus der Epoche, zum Beispiel die für die 70er-Jahre typischen Kunststoffregale mit abgerundeten Ecken oder die Holzregale der 60er-Jahre.
Selbstverständlich finden Sie auch zu klassischeren Einrichtungsstilen das passende Regal. Der klassische Landhausstil vereint ein Gefühl der Geborgenheit mit schlichten Einrichtungen, die durch ihre Zeitlosigkeit bestechen. Wählen Sie hierfür Regale in zurückhaltenden Farbtönen oder naturbelassenen Hölzern, die Ihren individuellen Landhausstil unterstreichen. Auch Minimalisten kommen hierbei keinesfalls zu kurz. Der Minimalismus lebt als Einrichtungsstil von der Kunst des Weglassens und damit von äußerst schlicht gehaltenen Möbelstücken. Hierfür finden Sie besonders zurückhaltende und minimalistische Regalsysteme.
Mehr zum Thema Regale und Inspirationen finden Sie in unserem Magazin:
Die schönsten Regalideen für Ihr zu Hause